Am ersten Märzwochenende waren gleich zwei unserer Teams wieder gefordert - aber es wurden schließlich nur anderthalb ... Die vierte Mannschaft hatte sich in Person von Käpt'n Klaus Collisy um Vorverlegung auf einen Samstag (!) Vormittag (!) bemüht und wegen der "schärferen" Bedingungen im Westfalen-Kolleg auch einen Spiellokaltausch befürwortet. Klaus hätte auch ein komplettes Team mit Willigen aufbieten könne, wären nicht kurzfristig Spieler wegen bestätigter Corona-Kontakte oder aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. So trat nur die Mindestbesetzung an vier Brettern in Brackel an und erkämpfte sich ein 2:6 im Vereinsheim an der Westfälischen Straße.

Bessere Voraussetzungen hatte da unsere Erste, die an vertrautem Ort im Westfalen-Kolleg die Gastmannschaft aus Gladbeck am Sonntagnachmittag empfing. Allerdings musste Bernd Brendemühl auf zwei Stammspieler verzichten, doch Oliver Schulz (1) und Reiner Schläger (0,5) sorgten für ein erstes Plus auf dem Brettpunktekonto. Allerdings zum Teil nach wildem Partieverlauf: So stolperte Reiner zunächst über ein Loch in seiner Kombination, konnte die gegnerische Mehrfigur im weiteren Verlauf aber gegen den eigenen Freibauern zurücktauschen und landete schließlich mit Dauerschach in einem Damenendspiel. Oliver erarbeitete sich eine Mehrfigur, büßte dafür aber in rasanter Folge seine gesamte Bauernschar ein. Letztlich beendete ein gegnerischer Einsteller das Endspiel abrupt zu unseren Gunsten. Ein weiteres Glanzlicht setzte Abdullah Alghawi mit seiner Kurzpartie und Figurengewinn nach 18 Zügen. Damit war zumindest Erwins Missgeschick am ersten Brett wieder ausgebügelt, der nach übersehener Fesselung Qualitätsverlust nicht mehr hätte verhindern können und sichtlich geschockt die Waffen streckte.

Am eigenen Brett entglitt eine unausgereifte Idee zum Harakiri-Manöver und hätte mit totaler positioneller Zerbröselung bestraft werden müssen, doch auch die Gegenseite spielte ungenau und bot bei beginnendem Dame-Leichtfigur-Endspiel das Remis an. Ebenfalls zur Punkteteilung kam es bei Bernd Brendemühls Partie, während Jörg Grube sich in einem verlorenen Turmendspiel  wiederfand und mit Blick auf den sich entwickelnden entfernten Freibauern aufgab.

Alle Blicke konzentrierten sich jetzt auf das Brett von Karsten Mewes. Mit Weiß spielend hatte er zwischenzeitlich durch Figurenopfer eine beeindruckende Phalanx von drei verbundenen Freibauern aufgeboten, die sein Gegner jedoch unter Rückgabe von Material auf ein einzelnes Bäuerlein reduzieren konnte. Als auch dieses fiel, war der Remis-Schluss nicht mehr weit, und der Mannschaftskampf endete unterm Strich mit einem hart erkämpften 4:4-Unentschieden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Saison nun wie geplant fortgesetzt und bis Ende Mai beendet werden kann. Bereits kommenden Sonntag geht es weiter mit dem Heimspiel der zweiten Mannschaft, die den SV Unna in der Verbandsbezirksliga empfängt.

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