"Das ist kein Schach, das ist Schxxx!" lautete das entnervte Fazit des Berghofener Konrad, nachdem er am zweiten Brett seine Gewinnstellung total ruiniert hatte und der Endstand zum in der Höhe etwas glücklichen 6:2 für unsere Bezirksligamannschaft am Erntedankfest-Tag erreicht war. Doch der Reihe nach:

Zunächst galt es für Mannschaftsführer Gerd Meyer den Ausfall von Oliver Ribbeck und Vitali Raskin durch spielwillige Kandidaten aus einer unserer anderen Mannschaften zu kompensieren, und er fand mit seinem Ansinnen bei Roman Khess und Jürgen Mokros aus der Dritten Gehör. Auch Berghofen-Hörde musste die Aufstellung kräftig umbauen, trat letztlich aber nur mit sieben Spielern an. Somit war es Karl-Heinz Vöpel, der diesmal (kampflos) als Erster einen vollen Punkt für uns melden konnte. Knapp eine Stunde später gelang es Gerd nun schon zum dritten Mal in dieser Saison, seinen Gegenspieler zu einem Figureneinsteller zu provozieren - 2:0 für uns. An den anderen Brettern sah es eigentlich ganz gut für uns aus, Jürgen Mokros hatte bald Qualitätsvorteil und Roman Khess steuerte auf ein Endspiel mit gedecktem Freibauern zu.

Wirklich schlecht stand es am zweiten Brett, wo sich euer Berichterstatter mit den Folgen seiner verhunzten Eröffnung abmühte und Bauer um Bauer opferte, um vielleicht doch noch ein Fünkchen Initiative zu erhalten. Den nächsten Mannschaftspunkt steuerte dann jedoch Romano Reschop bei, dicht gefolgt von Jürgen und Roman, so dass der Mannschaftskampf beim Zwischenstand von 5:0 zu unseren Gunsten schon entschieden war. Unverdrossen wurde an den verbliebenen Brettern jedoch weiter gekämpft, bis schließlich Jürgen Büdel und Christian Vogt ihre Partien doch aufgeben mussten.

Nur noch an Brett 2 wurde gespielt und das Duell dort drehte sich eigentlich nur um die Frage, wann - und nicht ob - der dritte Mannschaftspunkt für Berghofen-Hörde eingetragen werden kann. Daraus wurde zum Erstaunen der umstehenden Kiebitze dann doch nichts, denn es gelang mir mit einer wahren Damenschachorgie den gegnerischen König quer übers Brett zu treiben und auf diesem Weg Figur und Bauer um Bauer einzusammeln. Mit einem glatten Turm weniger sah mein Gegner keinen Sinn mehr in der Fortsetzung der Partie und gab auf. Somit endete also der Ausflug unserer Zweiten in den Dortmunder Süden mit einem veritablen 6:2-Erfolg und der zwischenzeitlichen Tabellenführung in der Bezirksliga!

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