In einem vorgezogenen Spiel der achten Runde in der Verbandsklasse hatte unsere Erste als Auswärtsmannschaft das Team von Unser Fritz im Westfalenkolleg zu Gast. Der Tausch des Spiellokals kam auf Wunsch der Herner zustande, und auch sonst kamen wir den "Gästen" entgegen: Mit 2:6 ging der Kampf zu unseren Ungunsten aus, selbst der ansonsten auf Sieg programmierte Igor Khess fuhr seine erste Verlustpartie ein. Für die Pluspunkte auf unserer Seite sorgten Udo Jost mit seinem Partiegewinn, Bernd Brendemühl und Christoph Rzozcek steuerten jeweils ein Remis bei, letzterer bei seinem ersten Einsatz auf Verbandsebene in dieser Saison. Die Erste bleibt auch trotz dieser Niederlage noch im sicheren Tabellenbereich und könnte in der letzten Runde am 30. April - dann wieder ein "echtes" Heimspiel - mit einem Sieg die durchaus erfolgreiche Saison auf Verbandsebene abschließen.

Noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist dagegen der Klassenerhalt der Zweiten. Zwar wurde beim Auswärtskampf gegen das Tabellenschlusslicht Brackel IV der bitter nötige Mannschaftssieg und damit der sechste Tabellenplatz erreicht, doch bei der derzeitgen Situation in den drei Gruppen der Verbandsklasse - wo aktuell vier Dortmunder Teams auf Abstiegsplätzen stehen - wären noch zwei Punkte aus den letzten beiden Runden eine gute Nichtabstiegsversicherung.

Doch zurück zum letzten Mannschaftskampf: Die Brackeler Teams geben in der Bezirksliga zurzeit die Vorstellung einer verkehrten Welt. Während Brackel V das Feld von der Spitze her kontrolliert - und beim parallel ausgetragenen Kampf gegen Marten-Bövinghausen wieder die Oberhand behielt - dümpelt Brackel IV am Tabellenende herum. Mit ein Grund dafür könnte eine für Brackeler Verhältnisse (aktuell immerhin zwölf gemeldete Teams) doch überraschend dünne Personaldecke sein, die auch am Sonntag dafür sorgte, dass wir nach einer halben Stunde mit 1:0 kampflos in Führung gingen. Erst nach weiteren knapp zweieinhalb Stunden gab es die nächste Entscheidung: Aufgabe von Jürgen Büdel, Egalisierung unseres Vorsprungs. Vitali Raskin lehnt ein Remisangebot seines Gegners ab, Oliver Ribbeck nimmt eines an, kurz darauf auch Gerd Meyer - immer noch Gleichstand. Meine eigene Partie nahm nach dem Übergang in ein Schwerfigurenendspiel mit desaströser Bauernstruktur einen ungewollten Verlauf. Doch meine latenten Drohungen gegen die schwache gegnerische Grundreihe im Verbund mit der unerbittlich versiegenden Zeit sorgten für einige Nervosität, die letztlich in einem entsetzlichen Lapsus mündete und mir ein einzügiges Matt erlaubte! Am Nachbarbrett rechtfertigte Vitali seine Remisablehnung mit dem Partiegewinn und wenig später machte Karl-Heinz Vöpel mit einer unabwendbaren Mattdrohung den Sack zu und den Mannschaftssieg perfekt. Für das Endergebnis von 5,5:2,5 für uns sorgte dann Udo Rauschenbusch am achten Brett mit seinem in der Schlussstellung etwas schmeichelhaften Remis. Alles in allem ein harter Kampf, über den das Ergebnis ein wenig hinwegtäuscht. Die nächste Runde am 26. März wird wieder gegen Brackel ausgefochten - dann jedoch gegen das Spitzenreiterteam ...

Zu den Einzelergebnissen:

 

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