Das war eine schwere Geburt, bis am gestrigen Sonntag das knappe 4,5:3,5 für unsere Erste im Spiel um den Austieg in die Verbandsliga feststand. Als Gast war der SV Bönen angereist, der bereits ein Relegationsspiel gegen Oer-Erkenschwick hoch gewonnen hatte - man war also gewarnt. Allerdings hatte der Verbandsspielleiter mit einer Meldung wenige Tage vor dem angesetzten Spieltermin etwas die Brisanz aus der Begegnung genommen, da durch weitere Mannschaftsrückzüge nun zwei zusätzliche Aufsteiger aus der Verbandsklasse gesucht wurden. Das hieß, dass die Bönener praktisch schon mit zwei erzielten Brettpunkten als erster Aufsteiger in der Relegation feststünden.

 

Das mag vielleicht mit ein Argument bei den Remisschlüssen unterhalb der 20-Züge-Marke in den Partien von Erwin Hein und Christoph Lauche gewesen sein. Das nächste Remisangebot erging dann an Lukasz Potyrala, der jedoch ablehnte und seine Entscheidung in der Folge noch das eine oder andere Mal verfluchte. Zunächst übernahmen jedoch die Bönener mit einem Sieg gegen Udo Jost die Führung, der zwar beherzt einen Angriff auf den blanken gegnerischen König ritt, durch ein Zwischenschach mit anschließender Mattdrohung jedoch brutal ausgebremst wurde. Überraschend schnell wurde dann auch die Partie von Oleg Reichmann beendet: In gedrückter Stellung gelang es seinem Gegner, eine Dauerschachschaukel zu finden und ins Remis zu entwischen. Das wäre auch das Maximum gewesen, das für Bönen am Brett von Jörg Grube zu erreichen gewesen wäre - wenn Jörg nicht mit der Bedenkzeitregelung durcheinander gekommen wäre und durch Zeitüberschreitung verloren hätte.

Somit lagen wir auf einmal mit 1,5:3,5 zurück, und bei den drei noch laufenden Partien schien mindestens noch ein weiterer halber Punkt  für Bönen möglich. Unverdrossen lehnte Lukasz ein neuerliches Remisangebot ab, und Igor, der nach interessanter Eröffnungsbehandlung plötzlich zu einem Königsangriff kam, fuhr einmal mehr den vollen Punkt für den FS98 ein. Den Ausgleich besorgte dann Bernd Brendemühl quasi im vereinsinternen Duell mit unserem Passivmitglied Ralf Schütz. Somit fand sich Lukasz als letzter Aktiver im Brennpunkt des Interesses sitzend. Äußerlich ungerührt verwertete er das ungenaue Spiel seines Gegners, erreichte ein Turmendspiel mit zwei Mehr- und Freibauern und durfte endlich im 76. Zug seinen Sieg unterzeichnen lassen. Mit diesem knappen, aber verdienten Erfolg können wir nun am 2. Juli etwas entspannter zum letzten Relegationsspiel nach Erkenschwick fahren - der Aufstieg in die Verbandsliga ist damit zum Greifen nah!

Zu den Einzelergebnissen:

 

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