Als Vertreter für Gerd Meyer durfte ich beim letzten Bezirksligakampf des Jahres unsere Zweite beim Heimspiel gegen Eichlinghofen als Mannschaftsführer betreuen. Da auch Oliver Ribbeck verhindert war, mussten alle anderen zwei Bretter nach oben rücken, das Team komplettierten Udo Rauschenbusch und - in seinem letzten Einsatz für den FS 98 - Vitali Raskin. Da die Eichlinghofer wegen des Wintereinbruchs etwas Mühe hatten, unser Spiellokal zu erreichen, konnte ich erst mit leichter Verspätung die Bretter frei geben, um anschließend zu einer Runde durch die anderen Räume des Westfalen-Kollegs aufzubrechen.

Dort tummelten sich nämlich noch drei weitere Teams von Hansa mit ihren jeweiligen Gegnern, sowie die Regionalligamannschaften von Königsspringer Hamm und DSV 1875, dem sein angestammtes Domizil an diesem Sonntag nicht zur Verfügung stand. Jede Menge Betrieb also auf den Gängen und Fluren und zu Beginn der diversen Begegnungen hätte man gut einen Lotsen gebrauchen können, der die mit fragenden Blicken durch die Räume irrenden Gäste an ihr jeweiliges Brett geleitet hätte. Zurück bei unserem Mannschaftskampf sah ich alle Partien noch in geordneten Bahnen, allerdings deuteten sich erste Probleme mit hängenden Bauern am Spitzenbrett von Karl-Heinz Vöpel an. Doch die aus unserer Sicht erste positive Entscheidung fiel am Brett von Taktikfuchs Jürgen Büdel, der nach einem Zwischenschach eine Attacke auf die gegnerische Dame mit Mattangriff kombinieren konnte, was sich sein Gegner dann nicht mehr zeigen ließ. Bitter, dass dieser Sieg der einzige volle Punkt für uns bleiben sollte:

  • Eine Reklamation von Udo auf Partiegewinn wegen Zeitüberschreitung des Gegners stellte sich als irrig heraus, und 30 Züge später musste Udo angesichts unaufhaltsamer gegnerischer Freibauern aufgeben;
  • Romano Reschops Mut zum Risiko wurde nicht belohnt und endete in aussichtsloser Stellung;
  • ebenso sah sich Reiner Schläger mit seinem Angriff kühl ausgekontert und vor die Wahl gestellt, einen Springer oder einen letzten schützenden Bauern vor seinem schon recht luftig dastehenden König zu verlieren;
  • Christian Vogt hatte zuviel Zeit für die Berechnung seiner Züge verbraucht und kam nicht über 40 Züge, die zwar Karl-Heinz problemlos geschafft hatte, doch seine hängenden Bauern waren pulverisiert worden und die gegnerischen Mehr- und Freibauern waren von der Umwandlung nicht mehr abzuhalten;
  • tragisch die Entwicklung in der Partie von Abdullah, der aussichtsreich mit Dame und einem Leichtfigurenpaar gegen zwei Türme und Springer plus Läufer kämpfte, durch ein Versehen jedoch ein undeckbares Matt zuließ und aufgeben musste.

Die längste Partie des Tages spielte Vitali, der nach wechselhaftem Verlauf in einem Turmendspiel mit lediglich einem übrig gebliebenen Randbauern und Remisstellung landete. Endstand an diesem zweiten Advent also 1,5:6,5 gegen uns, womit die Eichlinghofer nun in der Tabelle zwei Punkte vor uns liegen. Spitzenreiter Brackel IV hat noch einen Punkt mehr und ist unser nächster Gegner in der Bezirksliga am 21. Januar.

 

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