Bei dem am Montag beendeten Oberhausener Oster-Open nahm neben mir mit Abdullah Alghawi noch ein weiterer Schachfreund des FS 98 teil. Das siebenrundige Turnier konnte in diesem Jahr zwar keine neue Rekordbeteiligung melden, dafür waren aber die Spielbedingungen in der Mensa der Fasia-Jansen-Gesamtschule gewohnt gut, und unter den Top Ten der Setzrangliste tummelten sich wieder einige Titelträger. Sowohl Abdullah als auch ich gehörten bei der Auslosung der ersten Runde zur unteren Hälfte des Feldes und durften uns gleich mit deutlich stärkerer Gegnerschaft auseinandersetzen - mit absehbarem Ergebnis. Davon unbeeindruckt sammelte Abdullah in den folgenden sechs Runden noch 3,5 Punkte ein, was ihm letztlich auch den zweiten Rang in seiner Ratinggruppe einbrachte.
Dabei hielt er unter anderem in der vorletzten Runde in der längsten Partie des Tages bei unerbittlich ablaufender Zeit (gespielt wurde "klassisch" ohne Zeitzugabe) ein Endspiel mit Turm+König gegen Turm-Springer-König gegen seinen für Horst-Emscher in der Regionallig
a spielenden Gegner remis. Die Diagrammstellung ergab sich um den 80. Zug herum und zeigt Abdullahs "unschlagbaren" Turm ausnahmsweise in der Nähe des gegnerischen Königs ...
Bei einer oberflächlichen Recherche im Internet bin ich nur auf eine Großmeisterpartie mit dieser Materialverteilung gestoßen: Kortschnoi-Hübner, Kandidatenfinale Meran 1980, ebenfalls remis 
(Diagramm: Schlussstellung 6. Wettkampfpartie, Link: www.chessgames.com/).
Für solcherlei meisterliche Leistungen erhält Abdullah neben dem Preisgeld nach vorläufiger Berechnung auch ein sattes DWZ-Plus, was für das nächste Turnier auch unweigerlich den Aufstieg in eine höhere Ratinggruppe bedeutet.
Es gratulierten Werner Schmidt (Präsident des Stadtsportbundes Oberhausen), Gerd Arlt vom ausrichtenden OSV 1887 und DSB-Ehrenpräsident Alfred Schlya, die Abschlusstabelle gibt's hier: osv1887.de.
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