Bereits vergangenen Sonntag empfingen wir in der Bezirksliga zur achten - und damit vorletzten Runde - der laufenden Mannschaftsmeisterschaft den Tabellenführer von Brackel V. Wieder mit Abdullah Alghawi am zweiten Brett, aber noch ohne den erkrankten Karl-Heinz Vöpel, traten wir auch dank der Unterstützung von Christoph Rzoczek am achten Brett in guter Besetzung an, während Brackel auf seine ersten beiden Stammspieler verzichten musste. Das schien zunächst auch eine schwere Hypothek für die Gäste aus dem Dortmunder Osten zu werden, kam doch Gerd Meyer durch eine geöffnete h-Linie zu einem aussichtsreichen Angriff, während Abdullah dank eines für seinen Gegner recht lästigen Springervorpostens anhaltende Initiative besaß.

Doch der Erste, der seine Partie in trockene Tücher packte, war der schon erwähnte Letzte, nämlich Christoph an Brett acht. Überraschend strich kurz darauf jedoch Gerd die Segel - ein übersehener Läuferspieß hätte ihn einen ganzen Turm gekostet. Zum Glück gab's die Verseher nicht nur auf unserer Seite: Udo Rauschenbusch konnte davon profitieren, als er - selbst in recht prekärer Lage - die gegnerische Schwäche auf der Grundreihe zum Mattsetzen ausnutzen konnte. Doch schon schlug das Pendel wieder in die Gegenrichtung aus und in Reiner Schlägers Stellung ein, der eigentlich recht verheißungsvoll gegen den gegnerischen König vorgegangen war, aber dann eben ... etwas übersehen hatte ... Zu meiner Partie gibt es nicht viel (Positives) zu sagen: Eine Zeitlang glaubte ich, ganz gut zu stehen, gab das Läuferpaar für eine Schwächung der gegnerischen Bauernstruktur auf, fuhrwerkte danach reichlich planlos herum und brachte das Kunststück fertig, meinem verbliebenen Läufer mitten auf dem Brett die Rückzugsfelder zu nehmen. Die Folge: Figurenverlust, Agonie, Aufgabe! Somit waren fünf Partien entschieden und wir lagen 3:2 zurück. Und in den noch laufenden Partien stand Abdullah inzwischen mit dem Rücken zur Wand, nachdem er etwas zu schwungvoll einen Königsangriff angegangen war und eigentlich keine rechte Kompensation für eine geopferte Figur erhalten hatte. Immerhin war Jürgen Büdel mit den weißen Steinen spielend dem Schwarzen auf die Pelle gerückt und scheuchte dessen König quer übers Brett. Am Ende wurde dann ein Remis daraus, was angesichts Jürgens Minusqualität auch sicher in Ordnung ging. Doch das sollte der letzte Punkt für uns gewesen sein: Sowohl Abdullah, als auch der schon länger unter Druck stehende Christian Vogt - ein starker gegnerischer Freibauer und üble Drohungen auf der siebten Reihe lähmten Christians Spiel - verloren nach langem Kampf unter Ausschöpfung der vollen Bedenkzeit ihre Partien. Nach dieser 2,5:5,5-Niederlage haben sich für uns alle Aufstiegsüberlegungen erledigt, als Mannschaftsmeister in der Bezirksliga steht eine Runde vor Schluss das Team von Brackel V bereits fest. Dazu natürlich von unserer Seite Glückwunsch und alles Gute in der Verbandsbezirksliga! Für den möglicherweise zweiten Aufstiegsplatz können sich noch Schüren und Doppelbauer Brambauer bewerben, die am 10. März direkt aufeinander treffen. Für unsere Zweite geht es dann in dieser Saison zum letzten Mal am 31. März um Mannschafts- und Brettpunkte - übrigens wieder gegen ein Brackeler Team ...

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