Im sturmumtosten Spiellokal des SC Buer-Hassel musste unsere Erste in der Verbandsklasse am Sonntag beim Tabellenführer aus Gelsenkirchen zur siebten Runde antreten. Auftakt eines schweren Restprogramms, in dem aus drei Spielen mindestens ein Punkt, besser zwei Punkte zum Klassenerhalt eingefahren werden sollten. Die Buerer (oder heißt es Bueraner?) führten die Tabelle mit 11 von möglichen 12 Mannschaftspunkten unangefochten an und waren auch im Kampf gegen uns an sechs von acht Brettern zumindest nach DWZ klar favorisiert, da mit Oleg und Karsten gleich zwei Leistungsträger bei uns ausfielen. Als Ersatz durfte ich am achten Brett einspringen, wohl wissend, dass das kein Zuckerschlecken werden würde. Allerdings schien der Spitzenreiter uns als Gegner etwas unterschätzt zu haben, ein leicht erreichtes Remis von Lukasz Potyrala in einer Kurzpartie war vielleicht ein bisschen zu früh angestrebt worden. Mit einem Doppelschlag durch Siege von Jörg Grube und Bernd Brendemühl konnten wir nämlich eine deutliche Führung erspielen, das sich anschließende Unentschieden in einem Dame-Turm-Endspiel von Udo Jost - der zuvor mal wieder den "98er-Hebel" ausgepackt und ganz ungeniert auf Matt gespielt hatte - sorgte für das zwischenzeitliche 3:1 aus unserer Sicht. Da lag 'was in der Luft, da schien noch mehr zu gehen! Denn bei den noch laufenden vier Partien stand ich mit Schwarz zwar unter Druck, konnte meinen Laden aber noch zusammenhalten, und Igor Khess am zweiten Brett und Christoph Lauche an Brett vier schienen ihre Partien unter Kontrolle zu haben. Etwas schwerer hatte es Erwin Hein, der für uns am Spitzenbrett den Kopf gegen einen 2100er hinhalten musste. Doch dann ließ mein Gegner, auch unter dem Druck der rapide abnehmenden Bedenkzeit, die Zügel schleifen, und ich kam zu Gegenspiel am Damenflügel, behauptete dort einen Freibauern, den ich bis auf die zweite Reihe brachte und hatte dann allerdings das Glück, dass kurz vor der Zeitkontrolle der mögliche gegnerische Konter übersehen und stattdessen eine Qualität geopfert wurde. Das trug jedoch nicht zur Entspannung der prekären Situation von Weiß bei, und nach ein paar weiteren Zügen war die Partie für mich gewonnen. Den wichtigen halben Punkt zum Mannschaftssieg steuerte ganz souverän Igor bei, Erwin und Christoph verloren ihre Partien - in beiden Fällen war die gegnerische Turmaktivität ein spielentscheidendes Kriterium. Dadurch also ein knappes, überraschendes und hoch willkommenes 4,5:3,5, durch das die erste Mannschaft nun mit neun Punkten in der Verbandsklasse aller Abstiegssorgen ledig sein sollte. Vielleicht geht ja auch noch mehr, wenn bereits am 24. März zur vorletzten Runde die Gäste von SW Oberhausen im Westfalen-Kolleg empfangen werden!

Die Einzelergebnisse im Überblick:

7. Runde Verbandsklasse

Wir benutzen Cookies
Cookies optimieren die Funktion dieser Website. Mit dem Besuch unserer Homepage geht das Einverständnis in die Verwendung von Cookies einher.