Zur jährlich stattfinden Versammlung der Dortmunder Schachgemeinschaft fanden sich im Vereinsheim der Schachfreunde Brackel am 21. Februar die Vertreter von 16 Vereinen (lediglich Aplerbeck war nicht anwesend) ein. Nach der diesmal leider etwas ausführlicheren Totenehrung kamen die Vorstandsmitglieder zu Wort:

  • In seinem Bericht äußerte sich der 1. Vorsitzende, Christian Goldschmidt (SF Brackel), kritisch zum Vorgehen von SB NRW und SVR bezüglich des „Hochziehens“ von Mannschaften. So ist die Regionalliga (Ebene des SVR) zugunsten einer weiteren Gruppe in der NRW-Klasse (Ebene des SB NRW) aufgelöst worden, die Ausdünnung/Auflösung der Bezirksligen und Einrichtung der „Verbandsbezirksligen“ nannte er als weiteres Beispiel. Allerdings gebe es seines Wissens nach derzeit keine konkreten Pläne zur weiteren Umsetzung der sogenannten „Strukturreform“, etwa in Hinsicht auf Etablierung einer „Verbandsbezirksklasse“. Fernziel sei aber weiterhin, den Mannschaftsspielbetrieb aus der Verantwortlichkeit der Bezirke herauszulösen.

     

  • Auf Anregung des 2. Vorsitzenden, Christian Jochmann (Doppelbauer Brambauer), wird sich der Bezirksspielausschuss in seiner nächsten Sitzung mit der Frage befassen, ob die Kreisliga in Zukunft nur noch an sechs Brettern spielen sollte. Alternativ soll über die Idee einer Einführung einer „Hobby-Liga“ – offen auch für Spieler ohne Vereinszugehörigkeit – nachgedacht werden.

  • Der Bezirksspielleiter, Jürgen Beckers (Huckarde-Westerfilde), referierte kurz über seine Recherchen, nach denen der Schachbezirk Dortmund der einzige der sechs SVR-Bezirke ist, in dem in allen Spielklassen mit 10 Mannschaften und an acht Brettern gespielt wird.

  • Zur Belebung der lokalen Schachszene wird am 2. Mai im Dietrich-Keuning-Haus ein 3rundiges Turnier für Einsteiger und VereinsspielerInnen mit niedriger DWZ angeboten.

  • Außerdem ist in der ersten Sommerferienwoche ein Open („Jugendschachtage“) für Jugendliche unter Federführung der Schachfreunde Brackel und der Dortmunder Schachschule in Planung.

  • Ebenfalls neu (was den Termin angeht) wird dieses Jahr am 1. Mai das Schnellschachturnier in Aplerbeck angeboten – wieder mit Pit Schulenburg als Turnierleiter.

  • Wie im Vorjahr wird zur Eröffnung der neuen Saison am 15. August das Schnellschachturnier für 4er Mannschaften im Keuninghaus ausgetragen. Diesmal allerdings nicht in der Skaterhalle, sondern ganz ordentlich in der großen Agora des DKH.

  • Zu einigen kritischen Nachfragen führte die Vorstellung des an die Stelle des Chess-Meeting getretenen neuen Turniers im Kongresszentrum der Westfalenhallen. Das „Sparkassen Chess-Trophy“ getaufte Open (15.-19.07.20) wurde am bisherigen Ausrichter des Sparkassen-Open vorbei von einem neu gegründeten Verein „Initiative pro Schach“ aus der Taufe gehoben. Kritisiert wurde nicht das neue Turnier (mit der Streichung des separaten GM-Turniers) an sich, sondern das intransparente Agieren (IpS wird seit April 2019 im Vereinsregister geführt) und das Übergehen der bisherigen Ausrichter. Dass mit Schachfreund Jochmann ein IpS-Mitglied im Vorstand der SG Dortmund sitzt, könnte jedenfalls zu Verstimmungen geführt haben, wovon jedoch keine Rede war.

  • Bei den fälligen Wahlen wurden 1. Vorsitzender und 1. Spielleiter einstimmig wiedergewählt, vakant bleibt weiter der Posten des Schulschachreferenten, dafür fand sich aber in Christian Bensch (SC Wambel) ein neuer Referent für Öffentlichkeitsarbeit (ebenfalls einstimmig). Rüdiger Kricke (SC Wambel) und Eckart Köhler (DSV) rücken in den Ehrenrat nach, Friedrich Benz (SC Scharnhorst) übernimmt den dortigen Vorsitz.

  • Abschließend erläuterte der 1. Vorsitzende noch eine Idee zu einem vereinsübergreifenden informellen Treffen im Herbst dieses Jahres. Zweck dieser „Strategieklausur“ soll eine Art Kassensturz zur Situation des Dortmunder Schach und einer Ideensammlung zur Steigerung der Attraktivität der Vereine sein.

  • Mit dem Hinweis, dass die in vielen Vereinen alternativ zur geläufigen DGT-Uhr eingesetzten chinesischen Leap-Uhren nun auch offiziell für Mannschaftskämpfe auf Verbandsebene zugelassen sind, schloss der 1. Vorsitzende die Versammlung.

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