Geschrieben von: Michael Schulz-Runge

Vergangenen Donnerstag traf sich der Vorstand der Schachabteilung erstmals wieder seit der vorübergehenden Aussetzung des Spielbetriebs. Die eher informelle Sitzung fand natürlich mit dem gebotenen Abstand unter freiem Himmel statt. Erfreulich war zu sehen, dass alle Anwesenden bei guter Gesundheit waren und es auch keine Berichte über coronabedingte Erkrankungen unter den Mitgliedern gab. Als Spielleiter wies ich auf die immer noch laufende Diskussion auf der Internetseite des Deutschen Schachbundes hin, in der es um die aktuell noch nicht beendete Saison 2019/20 geht. Bei meiner eigenen Umfrage unter unseren Mitgliedern deckten die Antworten zunächst jede der drei zur Wahl stehenden Varianten (Saisonverlängerung, Saisonabbruch mit Wertung, Abbruch ohne Wertung) ab, zuletzt ging die Tendenz jedoch deutlich in Richtung Saisonverlängerung. Für unseren Schachbezirk Dortmund ist vor allem das Datum 11. Juni interessant, wenn sich der Schachbund NRW zu seinem Kongress (d.h. erweiterte Präsidiumssitzung) zusammenfindet. Wegen des dann schon kurz vor den Sommerferien liegenden Termins ist davon auszugehen, dass frühestens im September wieder mit Schachwettkämpfen zu rechnen wäre. Da aber die 1. Schachbundesliga - dort sind noch sieben Spieltage zu absolvieren - wahrscheinlich bis ins Frühjahr 2021 spielen wird (die Entscheidung darüber fällt erst am 21. Juni), ist fraglich, ob sich der SBNRW verbindlich auf einen Sonderweg einlassen wird.

Alle weiteren Fragen - Wie wird gespielt? Wie soll das Abstandsgebot umgesetzt werden? - stehen zunächst zurück und müssten sich dann an den jeweils aktuellen Bedingungen orientieren.

Unabhängig davon, wann wieder Turnier- und Wettkampfschach möglich sein wird, erörterten wir auch Möglichkeiten zur Durchführung eines Vereinsabends. Mehrheitlich kamen die Vorstandsmitglieder zum Entschluss, unsere Mitglieder zu befragen, unter welchen Bedingungen sie überhaupt ein solches Angebot annehmen würden. Als Termin wird der 4. Juni ins Auge gefasst, Treffpunkt soll das Außengelände unseres 2. Vorsitzenden sein. Ein erläuterndes Anschreiben wird per eMail an die Mitglieder verschickt, der kurze Fragebogen ist anonym und online ausfüllbar. Schon jetzt darf ich alle Mitglieder um ihre Mithilfe bitten - bei null Resonanz steigen wir nicht in die Vorbereitung ein.

Abschließend kamen wir darin überein, die eigentlich für Juni geplante Jahreshauptversammlung auf den Herbst (2020) zu verschieben. Weitere Fragen, etwa zur Öffnung des Hauses der Vielfalt, mussten unbeantwortet bleiben. Theoretisch möglich wäre hierfür ein Termin noch vor den Sommerferien Ende Juni.