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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Die 73. Auflage der Einzelmeisterschaft des Dortmunder Schachbezirks wurde gestern Abend im Haus der Vielfalt beendet. Sieger und neuer "Dortmunder Stadtmeister" wurde Aaron Slanina von den Schachfreunden Brackel aufgrund der besseren Feinwertung vor dem punktgleichen Jan-Louis Wichtrup (DSV). Alleiniger Dritter und mit 5,5 aus 7 einen halben Punkt hinter den Führenden liegend wurde Dennis Luft (ebenfalls Brackel). Mit einem weiteren halben Punkt Abstand kam das Trio Schulz-Runge, Patrick Strack (Brackel) und Jörg Grube ins Ziel und konnte sich in die Liste für die Ratingpreise eintragen. Alle Informationen zur 73. BEM lassen sich auf der Homepage der Schachgemeinschaft Dortmund (sgdo.info) finden, Siegerehrung und Preisverleihung finden heute Abend ab 18.30 Uhr im Haus der Vielfalt statt.
Im Anschluss daran wird ein Schnellschach-Turnier (10 min/Partie) ausgetragen, für BEM-Teilnehmer ist die Teilnahme kostenlos, andere Interessenten zahlen 10,- € Startgeld - sofern sie um die Preisgelder mitspielen möchten. "Nur-so-mitspielen" ist also auch möglich! Auslosung zur ersten Runde voraussichtlich gegen 19 Uhr, sieben Runden sind geplant.
Wer übrigens auf leckeres Hausgemachtes aus dem Hause Potyrala hofft, der wird nicht enttäuscht werden: Angekündigt wurden Frikadellen und Kartoffelsalat ...
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
In weniger als zwei Wochen startet die 73. Auflage der Bezirkseinzelmeisterschaft (kurz: BEM) für Vereinsspielerinnen und - spieler - egal ob aktiv oder passiv gemeldet - der Schachgemeinschaft Dortmund. Das Turnier wird in sieben Runden nach Schweizer System ausgetragen und beginnt am 12. August im Haus der Vielfalt (Erdgeschoss, Raum A3). Spieltag ist jeweils montags bis donnerstags, wobei der 22. August für Siegerehrung und anschließendes Schnellschachturnier reserviert ist. Zur Einschreibung und Zahlung des Startgeldes in Höhe von 10,- € ist persönliches Erscheinen vor der ersten Runde im Spielsaal bis 18 Uhr erforderlich, Rundenbeginn ist dann an allen Tagen um 18.30 Uhr (hier gibt's die komplette Ausschreibung).
Achtung: 50 Teilnahmeplätze sind garantiert, ausschlaggebend ist die Reihenfolge der Voranmeldungen!
Voranmeldungen an Bezirksspielleiter Jürgen Beckers:
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Die am Sonntag parallel zum Großmeisterturnier beendeten Open-Turniere sahen eine Reihe von Favoritenstürzen. So hatte im A-Open am Ende der an Platz 15 gesetzte FM Michalczak die Nase vorn und gab unter anderem zwei Großmeistern das Nachsehen. Auch im B-Open konnte sich der DWZ-Favorit nicht durchsetzen und landete sogar im Niemandsland des unteren Tabellendrittels. Dafür hatte ein FS98er in der Endabrechnung gut lachen und durfte mit auf die Bühne zur Preisverleihung (6. Platz für den Langhaarigen links außen). Mit Hajo Sonntag und Reiner Schläger nahmen zwei weitere Vereinsvertreter am Turnier teil, hatten jedoch weniger Los- und Partieglück (alle Ergebnisse hier: scm-open.de). Außerdem war mit Sanjoy Banerjee neuerlich ein Spieler des Liverpooler "Atticus Chess Club" mit am Start, hatte gegen fast durchweg stärkere Gegner jedoch einen schweren Stand. Im C-Open - ohne FS98-Beteiligung - spielte sich mit dem Duisburger Patrick Bohry ebenfalls ein Teilnehmer aus der zweiten DWZ-Reihe ganz nach vorne. Mit insgesamt 279 Teilnehmern in allen drei Open stießen die Organisatoren in diesem Jahr an die Kapazitätsgrenzen, blieben aber wenigstens von einer Hitzewelle diesmal verschont. Es bleibt abzuwarten, ob im nächsten Jahr zusätzliche Möglichkeiten gefunden werden, um vielleicht die Teilnehmerzahl von 300 knacken zu können.
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Im Rahmen der Bezirksspielleitersitzung durfte ich stellvertretend für unsere vierte Mannschaft unter dem Beifall der anwesenden Vereinsvertreter die Urkunde für den Meister der Kreisliga 2018/19 in Empfang nehmen:
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Erfreulich gut besucht waren Jahreshauptversammlung und Sommerfest der Schachabteilung in diesem Jahr.
Nach der eher traurig stimmenden Eröffnung der Versammlung am vergangenen Donnerstag mit dem Gedenken an unsere verstorbenen Schachfreunde Harald Winkler und Roman Khess konnte unser Vorsitzender Christian Bommert ein durchaus positives Fazit der abgelaufenen Saison ziehen. Der FS 98 präsentierte sich als verlässlicher Partner für die Schachgemeinschaft Dortmund bei der Durchführung der letztjährigen Bezirkseinzelmeisterschaft und wird dieses Turnier auch in diesem Jahr wieder im Haus der Vielfalt ausrichten (12.-22. August). Lobend unterstrich Christian die gute Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskollegen und hob deren Verlässlichkeit bei der Übernahme verschiedenster Aufgaben hervor. Dank und Lob auch für Frank und Lukasz Potyrala, die für das leibliche Wohl bei den Vereinsabenden und der BEM sorgten und auch weiter sorgen werden. Der Bericht der Spielleitung fiel wegen der erfreulich zahlreichen Teilnahmen von Spielern und Spielerinnen des FS 98 an den verschiedenen Wettbewerben der Schachgemeinschaft und anderer Veranstalter (z.B. Sparkassen-Open, Waltroper Fronleichnamblitz) etwas umfangreicher aus. Die Mannschaftskampfsaison 2018/19 ist mit den Aufstiegen der 3. Mannschaft (nächste Saison Bezirksliga) und der 4. Mannschaft (Meister der Kreisliga, nächste Saison Bezirksklasse), sowie den letztlich souveränen Klassenerhalten der übrigen Teams überaus erfolgreich verlaufen. Dem durch einen tragischen Unfall jäh aus der Saison gerissenen Dieter Gerke, der als Top-Scorer in der Bezirksklasse 71% (5 aus 7) der Punkte holte, schickt die Versammlung ihre Grüße und besten Wünsche zur weiteren Genesung. Als Sieger in den Vereinsturnieren wurden in Abwesenheit Igor Khess (Sieger Vereinspokal 2019), Rudolf Herrmann ("Goldene Ananas" im Pokal-Nebenturnier) und Oliver Schulz (Blitzvereinsmeister 2019), sowie durch Überreichung einer Urkunde Bernd Brendemühl (Vereinsmeister 2019) geehrt. Der positive Gesamteindruck wurde durch die Berichte von Kassenwart Helmut Pauli und Materialwart Stefan Wangrin abgerundet. Beide stellten sich in ihren Ämtern zur Wiederwahl und wurden - ebenso wie der 2. Vorsitzende Rudi Dieckmann und der 1. Spielleiter - einstimmig gewählt. Ein Protokoll der Versammlung wird von Udo Rauschenbusch erstellt und den Mitgliedern anschließend zugänglich gemacht.
Zum Sommerfest fanden sich unsere Schachfreunde und weitere Gäste am ersten Julisamstag wieder auf dem vorzüglich vorbereiteten Gelände unseres 2. Vorsitzenden ein. Basketball und Tischtennis stellten konditionell etwas anspruchsvollere Betätigungen alternativ zum obligatorischen Schachspiel dar und waren vielleicht auch eher geeignet, die durch diverse Torten, Salate und Suppen angefutterten Kalorien (nicht zu vergessen die in flüssiger Form aufgenommenen) gleich wieder zu verbrennen. Mit heißen Rhythmen stimmungsvoll beschallt blieben letztlich aber doch die Schachbretter am hartnäckigsten umlagert, und die letzten Gäste trollten sich erst weit nach Mitternacht Richtung Heimat. "Super!" war das oft gehörte Urteil zur Feier, die bei unseren ebenfalls erschienenen Neumitgliedern Karl Schopp und Volker Watzlaweck nachträglich sicherlich eine gute Werbung für unseren Verein gewesen ist.
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- Geschrieben von: Udo Rauschenbusch
Liebe Schachfreunde vom FSV,
am 3.6. wurde in der Einladungsmail zur JHV am 4.7. darauf hingewiesen, an dieser Stelle sei noch mal daran erinnert:
Am kommenden Samstag, den 6.7., findet ab 15.00 Uhr das diesjährige Sommerfest unserer Schach-Abteilung statt!
Auf dem Gelände unseres Vize-Präsidenten Rudi Dieckmann in der Heyden-Rynsch-Straße 85 bietet sich insbesondere die Möglichkeit des gegenseitigen näheren Kennenlernens von schon langjährigen und noch neueren Mitgliedern.
Unser Präsident Christian Bommert schrieb dazu in seiner einladenden Mail vom 3.6.: "Die zurückliegenden Monate haben uns einiges abverlangt. Plötzlich sind einige nicht mehr da, die regelmäßig neben uns an den Brettern gesessen haben, plötzlich machen uns schwere Erkrankungen darauf aufmerksam, wie einseitig es ist, wenn wir uns nur schweigsam am Brett gegenübersitzen. Es gibt zu selten Gelegenheit, andere Facetten von einander wahrzunehmen, wenn wir unserer Leidenschaft folgen und uns nur schachlich miteinander messen: Das Sommerfest böte so eine Gelegenheit."
Hardcore-Schachfans können aber selbstverständlich auch am Samstag an den reichlich vorhandenen Brettern sitzen – oder sich beim Tischtennis vergnügen. Für Speise und Trank ist gesorgt. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag hält Rudi Kaffee, Kuchen, Bier und leckere Suppen bereit. In der Kühltruhe wartet eine Überraschung der besonderen, nicht veganen Art.
Das Grundstück ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U 43, U44) zu erreichen. Also: Kommet zuhauf, bei Rudi zuhause ist auf! – am Samstag, den 6.7. ab 15.00 Uhr!
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Kommenden Donnerstag, 4. Juli, findet ab 19 Uhr die Jahreshauptversammlung der Schachabteilung im Haus der Vielfalt statt. Eingeladen sind die Mitglieder des FS 98, die fristgerecht Anfang Juni per eMail die vorgeschlagene Tagesordnung zugeschickt bekommen haben. Neben den Vorstandsberichten und den turnusmäßigen Wahlen werden Siegerehrungen und ein Ausblick auf die neue Saison Themen der Versammlung sein. Und anschließend wird auch noch Schach gespielt!
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Am zweiten Donnerstag im Mai ging mit dem letzten Blitz-Doppelturnier der Saison die seit September 2018 laufende Blitz-Vereinsmeisterschaft zu Ende. Insgesamt wurden auch an jenem letzten ZwoDo-Termin 14 Partien in zwei aufeinanderfolgenden Turnieren gespielt, wie gewohnt wurden die erzielten Punkte pro Teilnehmer addiert und zu Wertungspunkten umgerechnet. Nach Streichung der zwei schlechtesten Wertungen ergibt sich für die für die Vergabe unseres Vereinstitels maßgebliche Rangliste, und danach hat Oliver Schulz die Nase vorn und ist neuer Blitzvereinsmeister 2019!
Ihm auf den Fersen waren bis zuletzt Serienmeister Udo Jost und der Titelträger des Vorjahres, Jörg Grube. Sieger des Gesamtturniers wurde unangefochten Schachfreund Frank Bellers vom SV Königsspringer Herford, der bei seinen sechs ZwoDo-Teilnahmen immer die maximale Wertungspunktzahl einheimsen konnte - aber eben kein FS98-Mitglied ist.
Die Ergebnisse der letzten Runde und den Endstand gibt's hier: https://fs98schach.de/fs98-turniere/fs98-blitzmeisterschaft
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Mit den letzten Spielen in der Bezirks- und Verbandsklasse ging am Sonntag für unsere Mannschaften die Saison 2018/19 zu Ende. Mit einem schiedlich-friedlichen 3,5:3,5 trennten sich unsere Dritte und das Team des DSV an den sieben besetzten Brettern. Hinter dem neuen Meister der Bezirksklasse aus Brackel steigen beide Mannschaften - da es diesmal drei Aufsteiger gibt - in die Bezirksliga auf. Dort könnte sogar zusätzlich ein weiterer Platz frei werden, falls sich Doppelbauer Brambauer in der Relegation um den Aufstieg in die Verbandsbezirksliga durchsetzt. Den Endstand aller Ligen auf Bezirksebene kann man auf der Homepage der Schachgemeinschaft einsehen: http://sgdo.info/endstand-der-sgdo-ligen
Eine kleine Chance auf einen Relegationsplatz zum Aufstieg in die Verbandsliga hatte vor dem letzten Mannschaftskampf gegen Mitbewerber SC Gerthe-Werne unsere Erste. Durch Spiellokaltausch traf man sich trotz Auswärtsspiel im Westfalen-Kolleg und kassierte dort zum Saisonende mit 1,5:6,5 die höchste Klatsche der Saison. Karsten Mewes konnte seine Partie gewinnen, Jörg Grube ein Remis erreichen, aber an den anderen Brettern wollte - trotz erheblicher Gegenwehr - nichts so recht gelingen. Nach dem verkorksten Saisonauftakt können wir trotzdem höchst zufrieden mit dem erreichten vierten Platz sein, zumal der Abstand zum Klassenprimus aus Gelsenkirchen-Buer nur zwei Mannschaftspunkte beträgt.
Nach derzeitigem Stand der Dinge starten wir in der neuen Saison 2019/20 also wieder in der Verbandsklasse, außerdem mit zwei Mannschaften in der Bezirksliga, sowie jeweils mit einem Team in der Bezirksklasse und der Kreisliga. Stichtag für die An- und Abmeldung von Mannschaften ist der 1. Juni, danach kann dann einigermaßen sicher die Einteilung für die neue Saison erfolgen. Bekannt ist bislang der Rückzug von Huckarde-Westerfilde aus der Bezirksliga und in der Bezirksklasse der Anschluss von Berghofen-Hörde an den DSV.
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Mit der abgeschlossenen 11. Runde am letzten Sonntag im April wurde nun auch die Saison für die Kreisliga beendet. Für unsere beiden Mannschaften ging es um nichts mehr, schon vor der Runde stand unsere vierte Mannschaft als Meister und Aufsteiger fest, während sich die Fünfte einen hervorragenden Platz im Mittelfeld erkämpft hatte. Spannender war der Ausgang der Kämpfe für unsere Gegner, war doch der Tabellenzweite aus Huckarde im Spiel gegen Christian Bommerts Meisterteam auf die Schützenhilfe unserer Fünften gegen Verfolger Eving angewiesen, um den zweiten Aufstiegsplatz halten zu können - falls nicht selbst gegen den frischgebackenen Meister gewonnen werden konnte. Dass beide Mannschaften nur mit sieben Spielern antraten und der Mannschaftskampf deshalb an lediglich sechs Brettern gespielt wurde, machte die Huckarder Aufgabe nicht einfacher. Und tatsächlich geriet der Gast durch einen Sieg von Humam Al Kassas - der damit 100% Punktausbeute aus seinen neun Saisoneinsätzen holte - und einem Remis von Rudolf Herrmann früh in Rückstand. Rudolf hatte sich da allerdings sehr friedfertig gezeigt. In der Diagrammstellung als Schwarzer am Zug hätte er mit Dc6-e4 Weiß vor mannigfaltige Probleme stellen können: Bauer c2 hängt, die weißen Läufer dümpeln beschäftigungslos auf dem Damenflügel herum, die latente Mattdrohung auf g2 muss beachtet werden und die Diagonale f4-h2 wirkt danach auch etwas anfällig, zumal wenn noch ein Turm über die d-Linie eindringen kann.
Parallel lief es auch für die Evinger nicht wunschgemäß. Zwar verlor Klaus Collisy in ausgeglichener Stellung den Blick für die Zug- und Schlagmöglichkeiten von Bauern und stellte praktisch mit seinem Zug zum Remisangebot einen Turm ein, und Hendrik Maffei übersah - einen eigenen Mattangriff entlang der geöffneten h-Linie vor Augen - einen Läuferspieß mit nachfolgendem Qualitätsverlust, doch Bassam Maghrbi und Florian Schirmer konnten ihrerseits punkten und für unsere Fünfte ausgleichen. Achim Schlettig brachte die Mannschaft dann sogar mit einem beherzt vorgetragenen Angriff, der in ein dickes Materialplus mündete, in Führung. Da Stefan Wangrin über einen kleinen Umweg doch noch durch Bauernumwandlung eine neue Dame aufs Brett zaubern konnte, hatte die Mannschaft das Unentschieden sicher, mehr Punkte wurden es auch nicht, da Uwe Röll und Lilo Böckmann ihre Partien verloren. Doch mit diesem 4:4 konnte Eving nicht mehr an den Huckardern vorbeiziehen, die ihrerseits durch einen neuerlichen Partiegewinn von Eugen Tautz (sechs Spiele - sechs Siege!) weiter in Rückstand geraten waren. Jürgen Mokros machte schließlich die Sache klar: Ein Damenopfer brachte ihm einen überwältigenden Angriff, wodurch der gegnerische König mit vereinten Turm- und Läuferkräften an den Rand und in ein Mattnetz gedrängt wurde. Etwas unglücklich agierte Alexander Dite, der über weite Strecken seiner Partie leicht besser stand, im Leichtfigurenendspiel jedoch die Zentralisierung des gegnerischen Königs zuließ und zunehmend in die Defensive gedrängt wurde. Hoffnungen auf die Kraft der eigenen Bauern zerschlugen sich, und angesichts des entfernten weißen Freibauern gab Alexander mit Schwarz am Zug in der Diagrammstellung auf. Vielleicht hätte Alexander noch ein paar Züge spielen sollen, Kollege Computer sieht Weiß hier nicht in spielentscheidendem Vorteil. Der Zug Ke8-f8 ist natürlich Pflicht, eine Verteidigungsidee für Schwarz besteht danach im Läufermanöver Lc3-e1-h4, womit der weiße König wieder zurückgedrängt wird. Am Brett nach bald vier Stunden Spielzeit aber sicher nicht einfach zu finden. Alexanders Niederlage sollte der einzige Punktverlust (neben der kampflos abgegebenen Partie) der vierten Mannschaft bleiben, Hajo Sonntag gewann die letzte und längste Partie des Tages durch das aktivere Schwerfigurenspiel und stellte den Endstand von 5,5:2,5 her. Damit beendet also die vierte Mannschaft nach 11 Runden die Saison ungeschlagen ohne Mannschaftspunktverlust und mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Huckarde.
Die Glückwünsche gehen aber an die Spieler unserer beiden Kreisligateams, die diese nicht einfache Saison bravourös gemeistert haben!
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Eine Überraschung glückte unserer fünften Mannschaft beim Auswärtsspiel gegen Huckarde-Westerfilde: Gegen den favorisierten Tabellenzweiten holte die Collisy-Truppe ein 4:4 und machte damit gleichzeitig auch unsere Vierte vorzeitig zum Kreisliga-Meister! Basis des Auswärtserfolgs waren die vier Remis an den oberen vier Brettern, die allesamt gegen DWZ-stärkere Gegnerschaft erreicht wurden. Siege von Stefan Wangrin und Bassam Maghrbi machten den Punktverlust aus Huckarder Sicht perfekt.
Zwar ist durch dieses Ergebnis die Meisterschaft entschieden, um Platz 2 kann es jedoch noch einmal spannend werden. Für den Fall, dass in der letzten Runde Huckarde gegen unsere Vierte verliert, kann sich der Drittplatzierte aus Eving noch Hoffnungen auf den zweiten Aufstiegsplatz machen. Allerdings müssen die Evinger dafür deutlich gewinnen. Und das wird nicht einfach: Sie spielen nämlich gegen unsere Fünfte ...
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Die nächste Runde unserer Offenen Vereinsmeisterschaft findet am morgigen Donnerstag, 4. April, wie gewohnt um 18.30 Uhr statt!
Hier der direkte Link zu den ausgelosten Spielpaarungen: Runde 3 VM
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Bereits vergangenen Sonntag endete für unsere zweite Mannschaft die Saison in der Bezirksliga. In der letzten Runde war ein Auswärtskampf gegen Brackel VI zu bestehen, diesmal ohne Abdullah Alghawi und Jürgen Büdel. In die Bresche sprangen Christoph Rzoczek und Martin Blasczyk. Letzterer verbringt derzeit wieder einige Tage im Ruhrgebiet und musste nicht lange zu einem Bezirksligaeinsatz überredet werden. Er war denn auch der Erste, der für uns einen vollen Punkt holte: In einer Kurzpartie demonstrierte er eine Neuauflage des Klassikers "Läuferopfer auf h3". Allerdings führte Martins Partiegewinn nur zum Ausgleich für uns, denn vor ihm warf bereits Reiner Schläger entnervt das Handtuch, da er einen Figurenverlust nicht mehr abwenden konnte. Ähnlich opferfreudig ging Gerd Meyer zu Werke, die Kompensation für seine Läufergabe war jedoch dürftig und hätte bei energischerem Spiel seines Gegners kaum zu dem Remis gereicht, das dann wegen Stellungswiederholung vereinbart wurde. Mit dem gleichen Ergebnis endete Christian Vogts Partie, der damit sogar ungewohnt frühzeitig die Formulare unterzeichnete. Halbzeitstand im Mannschaftskampf also ein 2:2, noch bestand berechtigte Hoffnung auf ein Mannschaftsunentschieden auch am Ende des Kampfes. Doch gerade als es an Karl-Heinz Vöpels Brett für ihn begann, vorteilhaft zu werden, übersah er eine kleine taktische Wendung und verlor einen Springer. Seine jugendliche Gegnerin ließ danach nichts mehr anbrennen, sodass Karl-Heinz nur noch die Aufgabe blieb. Und auch bei Udo Rauschenbusch entwickelten sich die Dinge von einer zunächst remislichen in eine missliche Situation, die in Figuren- und Partieverlust mündete. In meiner eigenen Partie konnte ich zwar die Figuren zusammen halten, musste jedoch mein Eröffnungsexperiment - kompensationslose Preisgabe des Zentrums nebst Rochadeverzicht - als gescheitert betrachten und stand nach 25 Zügen glatt auf Verlust. Ein schwacher Zug des Gegners genügte jedoch, um den Partieverlauf komplett auf den Kopf zu stellen und binnen fünf Zügen zu gewinnen. Die entscheidende Partie für den Ausgang des Mannschaftskampfes wurde am siebten Brett ausgetragen, wo Christoph Rzoczek allerdings eine Stellungsruine lediglich in der vagen Hoffnung auf ein Dauerschach verwaltete. Daraus wurde - trotz zusätzlichem Figurenopfer zur Linienöffnung - jedoch nichts, Christoph verlor, und wir kassierten damit eine 3:5-Niederlage. Am Ende dieser Saison liegen wir auf einem guten vierten Platz, auch dank der Unterstützung von Schachfreunden aus unseren anderen Mannschaften: "Kollege Ersatzspieler" musste von mir als Mannschaftsführer in jeder Runde in Anspruch genommen werden und holte 6 aus 9, insgesamt kamen in dieser Bezirksligasaison 15 Spieler zum Einsatz.
Auf 13 Spieler bringt es eine Runde vor Schluss die in dieser Saison personell arg gebeutelte Vierte, die in einem vorgezogenem Kampf der Kreisliga auswärts bei Matt Inn antreten musste und dort nur sieben Bretter besetzen konnte. Dennoch fiel mit 6:2 der Erfolg recht deutlich aus, neben dem kampflosen Punkt gaben nur noch Christian Bommert und Alexander Dite jeweils ein Remis ab. Jürgen Mokros punktete erneut und führt nun die Topscorer-Liste in der Kreisliga mit 8,5/9 vor dem ebenfalls wieder erfolgreichen Humam Al Kassas an, der bei acht Einsätzen acht Punkte erzielte. Ein weiterer 100%-iger, unser Ehrenmitglied EugenTautz, kam bei fünf Spielen ebenfalls jeweils zum Sieg, pausierte beim letzten Auswärtsspiel jedoch. Die Vierte bleibt damit bis zum letzten Spieltag Tabellenführer in der Kreisliga. Da rein rechnerisch noch Verfolger Huckarde-Westerfilde die Spitze übernehmen könnte, wird der Meistertitel aber erst im Finale "Erster gegen Zweiter" am 28. April ausgespielt - übrigens ein Heimspiel im Westfalen-Kolleg!
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Nachdem bereits unsere vierte Mannschaft zwei Runden vor Saisonschluss den Wiederaufstieg in die Bezirksklasse sicher gestellt hatte, legt nun die Dritte nach: Mit einem 4,5:3,5-Auswärtserfolg beim abstiegsbedrohten SF Berghofen-Hörde krönt die Mannschaft um die Co-Kapitäne Rudi Dieckmann und Werner Nettbohl eine erfolgreiche Saison und wird in die Bezirksliga aufsteigen. Denn da der Konkurrent um den zweiten Aufstiegsplatz, der DSV 1875, mit einem 2:6 gegen Brackel VIII arg unter die Räder kam, beträgt vor der abschließenden Runde der Abstand zum Tabellendritten schon uneinholbare drei Punkte. Damit wird also der FS 98 in der kommenden Saison zwei Teams in der Bezirksliga stellen, denn die Zweite wird aller Voraussicht nach dort verbleiben.
Spannend wird es noch einmal für unsere Erste beim letzten Saisonkampf am 5. Mai: Vergangenen Sonntag war im Westfalen-Kolleg beim Heimspiel in der achten Runde der Verbandsklasse das Team von SW Oberhausen zu Gast. Die Gäste hätten mit einem Sieg über uns theoretisch noch Chancen auf einen Aufstiegsplatz haben können, doch der Konjuktiv deutet es bereits an: Daraus wurde nichts! Zwar verlor Erwin Hein durch einen Läuferspieß früh eine Figur, womit wir zunächst in Rückstand gerieten, doch durch ein vergleichbares Versehen auf Gegnerseite gelang mir - wieder als Aushilfe am achten Brett - praktisch im Gegenzug der Ausgleich. Ebenfalls von einem Einsteller profitierte Christoph Lauche in einer Kurzpartie, Udo Jost gewann seinerseits durch eine kleine Kombination Figur und Partie. Karsten Mewes' Gegner übersah eine vorteilhafte Abwicklung und strebte per Dauerschach lediglich die Punkteteilung an, das gleiche Resultat ergab sich in Jörg Grubes Partie, nachdem dort mehrmals wechselseitig Remis angeboten und abgelehnt worden war. Etwas unglücklich kam die Niederlage von Bernd Brendemühl zustande, der beim Übergang in ein Turmendspiel zunächst den Faden und dann seine restlichen Bauern verlor. Dennoch lagen wir damit bei noch einer laufenden Partie mit 4:3 in Führung und hatten bereits einen Mannschaftspunkt sicher, womit vor Kampfbeginn nicht unbedingt zu rechnen gewesen war. Die Entscheidung über den Ausgang des Mannschaftskampfes musste einmal mehr am Brett von Igor Khess fallen, der in gedrückter Stellung mit einem Bauern weniger um das Remis kämpfte - und schließlich auch erreichte! Mit dem 4,5:3,5 erkämpft sich die Erste den vierten Sieg in Folge und belegt nun den dritten Tabellenplatz. Im Fernduell um die Aufstiegs- und Relegationsplätze unterlag gleichzeitig der favorisierte SC Buer-Hassel gegen Marten-Bövinghausen, während sich Kamen ein 4:4 gegen Steele/Kray erlaubte. Da in der letzten Runde Buer gegen Tabellenführer Kamen antreten muss, kann sich plötzlich auch noch unsere Erste Chancen auf Teilnahme an der Relegation um den Aufstieg in die Verbandsliga ausrechnen - einen eigenen Erfolg im abschließenden Spiel gegen Gerthe-Werne vorausgesetzt ...
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Mit einem 6:2-Sieg über die dritte Mannschaft der SG Mengede hat unsere Vierte am Sonntag im Westfalen-Kolleg den Aufstieg in die Bezirksklasse praktisch perfekt gemacht. Zwei Runden vor Saisonschluss hat das Team um Christian Bommert mittlerweile fünf Punkte Vorsprung vor dem Drittplatzierten aus Eving, der im Duell der Verfolger zuletzt gegen Huckarde-Westerfilde einen Punkt abgeben musste. Das ausgezeichnete Brettpunkteverhältnis und zwei Punkte Abstand zum Tabellenzweiten lassen darüber hinaus berechtigte Hoffnung auf die Erringung des Mannschaftsmeistertitels in der Kreisliga zu. Der Weg dahin war aber - gerade aktuell gegen die nominell schwächeren Gegner aus Mengede - reichlich steinig, und besonders die oberen Bretter haben sich zuletzt schwer getan, ihr DWZ-Übergewicht spielerisch umzusetzen. So profitierte Jürgen Mokros in seiner Partie von der Unentschlossenheit seines Gegners, Kapital aus der Turmverdoppelung in der geöffneten h-Linie in Verbindung mit einem gedeckten Freibauern in der c-Linie schlagen zu wollen. Stattdessen konnte Jürgen mit seinen Türmen die a-Linie verwenden und auf der siebten Reihe die schwarze Königsfamilie aufspießen. Alexander Dite hatte große Mühe, in einer verrammelten Stellung sein Läuferpaar zur Geltung zu bringen. Von der Linienöffnung am Damenflügel konnte zunächst nur sein Gegner profitieren und einen entfernten Freibauern auf die Reise schicken. Dessen zögerlichem Vormarsch ist es mit zu verdanken, dass Alexander seinerseits unabwendbar die Auferstehung einer neuen Dame androhen und den vollen Punkt einheimsen konnte. Und an den beiden Spitzenbrettern mühten sich Hajo Sonntag und Mannschaftsführer Christian redlich, kamen jedoch jeweils nicht über ein Remis hinaus. Sicher punkteten hingegen Humam Al Kassas, Mohamad Lahmouni und Eugen Tautz, der Ausfall von Michael Schirmer war kurzfristig nicht zu ersetzen und sorgte für den einzigen vollen Punkt für die hart kämpfenden Mengeder.
Noch höher fiel mit 7:1 der Erfolg der fünften Mannschaft gegen die nur mit sechs Spielern angetretene Zweite von Matt Inn aus. Ohne Partiegewinn, aber mit den Remisen von Uwe Röll und Ingo Grüneberg war für Matt Inn der Mannschaftskampf schon frühzeitig verloren. Besonders erfreut zeigte sich Klaus Collisy, dem erstmals seit 12. März 2017 wieder ein Sieg in einer Mannschaftskampfpartie gelang. In der Diagrammstellung erkannte Klaus, mit Weiß am Zug, ein klassisches taktisches Motiv und kam zu einem durchschlagendem Angriff:
Bedauerlich, dass nun schon zum zweiten Mal in Folge Ala Eddin Alo "Opfer" von kampflosen Partiegewinnen wurde. Er wusste jedoch die Zeit zu nutzen und legte eine Trainingseinheit mit dem ebenfalls kampflos zum Erfolg gekommenen Alexander Kopelevitsch ein. Übrigens steht statistisch gesehen die Kreisliga in dieser Saison in Bezug auf kampflos entschiedene Partien ganz gut da. Von den 432 angesetzten Spielen in den bisherigen neun Runden der Kreisliga endeten lediglich 26 ohne Kampf, was mit 6% ziemlich genau auch das Verhältnis aus der dortigen Vorsaison abbildet. Zum Vergleich: In der vorigen Kreisklasse-Saison kamen bis zur letzten Runde satte 61 kampflose Begegnungen bei nur 360 Partien zusammen ...
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- Geschrieben von: Christian Bommert
Mit Roman habe ich wenig geredet, meist nur, wenn er zu mir ins Auto stieg und ich von der Suche nach den Spiellokalen unserer auswärtigen Gegner abgelenkt war. Von sich aus ergriff er nur selten das Wort, vielleicht, weil er sich seines Akzents schämte. Aber wenn er sich mal in die Gespräche einmischte, merkte man, wie strukturiert er dachte: Er begann oft mit Formulierungen wie „Dazu möchte ich drei Dinge sagen, erstens ...“. Auch in unserem letzten Gespräch bei Tee und frisch gebackenen Waffeln im so freundlich geführten Hospiz in Bövinghausen stellte er munter fest, dass es seiner Ansicht nur 5 Schachgenies gegeben habe unter den Weltmeistern, zeigte er mit den Fingern an, um dann weiter auszuholen: Capablanca rechne er dazu, Aljechin, Tal, Fischer und Kasparow. „Euwe nicht!“
Roman deutete oft differenzierte Positionen an, aber im Stress der Mannschaftskämpfe kam es dann doch nie dazu, sich ausführlicher zu erklären. Erst an seinem Krankenbett war Gelegenheit, ihn zu befragen, erst hier erfuhr ich von seiner Sehnsucht nach dem wunderbaren Obst der Heimat, nicht zu vergleichen mit den geschmacklosen Früchten aus dem hiesigen Supermarkt. Odessa fehlte ihm wie sein Beruf als Jurist, den er in Deutschland nicht mehr ausüben konnte. Von der Ukraine sprach er desillusioniert als einem Land, das wohl niemals den Standard Deutschlands würde erreichen können, von Korruption und Unterentwicklung. Vor knapp 18 Jahren war er mit seiner Familie in Deutschland angekommen und hatte mit den trostlosen Aussichten auch seinen Beruf, seine Sprache zurückgelassen.
Unsere Wege am Schachbrett haben sich wohl nur einmal, auf der Vereinsmeisterschaft im Juni 2013 in der Kaktusfarm, gekreuzt. Ich habe kaum Erinnerungen an die Partie, nur, dass mein Offensivgeist bald umsichtig in die Schranken gewiesen wurde und ich sogar froh sein durfte über ein Remisangebot. Später saßen wir dann jahrelang nebeneinander in den Mannschaftskämpfen, schauten einander über die Schulter, natürlich auch, ohne viel zu reden. Gelegentlich wehte mich die Ahnung an, dass da einer seine Speisen gern mit Knoblauch würzte. Dann wusste ich, dass Roman hinter mir stand und sich ein Urteil über die Stellung bildete. Die Zugehörigkeit zur Mannschaft war ihm wichtig; er bat mich eindringlich um das Foto der Dritten (die wir damals noch bildeten) auf der Weihnachtsfeier und bedankte sich, als ich das mit der üblichen technischen Unbeholfenheit endlich hinkriegte.
Sein Schach kommentierte Roman mit einer wegwerfenden Handbewegung. Aber er verfolgte den Werdegang der Vierten genau, sandte Glückwünsche aus dem Krankenhaus, und natürlich wusste er auch genau über Igors Partien Bescheid.
Das Foto zeigt ihn mit seinem Sohn in jungen Jahren, unter den wachsamen Augen seiner Tochter, die dann allerdings nicht für das königliche Spiel entbrannte. Gewiss war er Igors erster und auch stolzer Trainer, auch als ich ihn im Hospiz besuchte, zeigte er sich genau informiert über dessen Pokalpartien und seinen Einzug ins diesjährige Finale.
Erst als ich mich länger mit ihm unterhalten konnte, nicht abgelenkt von der Unruhe der Mannschaftskämpfe, fiel mir auf, wie genau er sich merkte, was man früher gesagt hatte: Er war ein viel aufmerksamerer Zuhörer, als sein auf den Verkehr konzentrierter Fahrer oder von der Organisation des Kampfes abgelenkte Mannschaftsführer. Seine Mails an mich waren immer kurz, aber immer beruhigend: „Christian, ich kann spielen.“. Wer als Mannschaftsführer die Sorge kennt, nicht in voller Besetzung antreten zu können, wird nachvollziehen können, wie sehr mir seine bescheidene Zuverlässigkeit fehlt.
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Im sturmumtosten Spiellokal des SC Buer-Hassel musste unsere Erste in der Verbandsklasse am Sonntag beim Tabellenführer aus Gelsenkirchen zur siebten Runde antreten. Auftakt eines schweren Restprogramms, in dem aus drei Spielen mindestens ein Punkt, besser zwei Punkte zum Klassenerhalt eingefahren werden sollten. Die Buerer (oder heißt es Bueraner?) führten die Tabelle mit 11 von möglichen 12 Mannschaftspunkten unangefochten an und waren auch im Kampf gegen uns an sechs von acht Brettern zumindest nach DWZ klar favorisiert, da mit Oleg und Karsten gleich zwei Leistungsträger bei uns ausfielen. Als Ersatz durfte ich am achten Brett einspringen, wohl wissend, dass das kein Zuckerschlecken werden würde. Allerdings schien der Spitzenreiter uns als Gegner etwas unterschätzt zu haben, ein leicht erreichtes Remis von Lukasz Potyrala in einer Kurzpartie war vielleicht ein bisschen zu früh angestrebt worden. Mit einem Doppelschlag durch Siege von Jörg Grube und Bernd Brendemühl konnten wir nämlich eine deutliche Führung erspielen, das sich anschließende Unentschieden in einem Dame-Turm-Endspiel von Udo Jost - der zuvor mal wieder den "98er-Hebel" ausgepackt und ganz ungeniert auf Matt gespielt hatte - sorgte für das zwischenzeitliche 3:1 aus unserer Sicht. Da lag 'was in der Luft, da schien noch mehr zu gehen! Denn bei den noch laufenden vier Partien stand ich mit Schwarz zwar unter Druck, konnte meinen Laden aber noch zusammenhalten, und Igor Khess am zweiten Brett und Christoph Lauche an Brett vier schienen ihre Partien unter Kontrolle zu haben. Etwas schwerer hatte es Erwin Hein, der für uns am Spitzenbrett den Kopf gegen einen 2100er hinhalten musste. Doch dann ließ mein Gegner, auch unter dem Druck der rapide abnehmenden Bedenkzeit, die Zügel schleifen, und ich kam zu Gegenspiel am Damenflügel, behauptete dort einen Freibauern, den ich bis auf die zweite Reihe brachte und hatte dann allerdings das Glück, dass kurz vor der Zeitkontrolle der mögliche gegnerische Konter übersehen und stattdessen eine Qualität geopfert wurde. Das trug jedoch nicht zur Entspannung der prekären Situation von Weiß bei, und nach ein paar weiteren Zügen war die Partie für mich gewonnen. Den wichtigen halben Punkt zum Mannschaftssieg steuerte ganz souverän Igor bei, Erwin und Christoph verloren ihre Partien - in beiden Fällen war die gegnerische Turmaktivität ein spielentscheidendes Kriterium. Dadurch also ein knappes, überraschendes und hoch willkommenes 4,5:3,5, durch das die erste Mannschaft nun mit neun Punkten in der Verbandsklasse aller Abstiegssorgen ledig sein sollte. Vielleicht geht ja auch noch mehr, wenn bereits am 24. März zur vorletzten Runde die Gäste von SW Oberhausen im Westfalen-Kolleg empfangen werden!
Die Einzelergebnisse im Überblick:
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Bereits vergangenen Sonntag empfingen wir in der Bezirksliga zur achten - und damit vorletzten Runde - der laufenden Mannschaftsmeisterschaft den Tabellenführer von Brackel V. Wieder mit Abdullah Alghawi am zweiten Brett, aber noch ohne den erkrankten Karl-Heinz Vöpel, traten wir auch dank der Unterstützung von Christoph Rzoczek am achten Brett in guter Besetzung an, während Brackel auf seine ersten beiden Stammspieler verzichten musste. Das schien zunächst auch eine schwere Hypothek für die Gäste aus dem Dortmunder Osten zu werden, kam doch Gerd Meyer durch eine geöffnete h-Linie zu einem aussichtsreichen Angriff, während Abdullah dank eines für seinen Gegner recht lästigen Springervorpostens anhaltende Initiative besaß.
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- Geschrieben von: Udo Rauschenbusch
Viele Jahre lang gehörten die tiefen Laute seiner kräftigen und voluminösen Stimme zum Klangbild unserer Vereinsabende, sein Hochdeutsch wurde dabei immer wieder mit ostpreußischen Worten und norddeutschem Platt angereichert. Hinter dem brummenden, grummelnden, gelegentlich auch einmal barsch klingenden Baß von Harald verbarg sich ein im Grunde sanftmütiges Wesen mit eher empfindsamen Gemüt und einem nicht gerade einfachen Lebensweg. 1943 in Ostpreußen geboren, war seine Familie mit ihm von 1945 bis '47 auf der Flucht vor den heranrückenden Ostmächten. Viel Raum also für prägende frühkindliche Erlebnisse von nicht immer Grundvertrauen schaffender Art. Endlich im Westen - in Niedersachsen - angelangt, strebte Harald nach Schule und Studium den Lehrerberuf an, später wandte er sich einer Tätigkeit als Bürokaufmann zu. Ihm, dem man von berufener Seite hohe Intelligenz attestiert hatte, war im zwischenmenschlichen Umgang die so hilfreiche Leichtigkeit im kommunikativen Hin und Her nur bedingt gegeben. Von seinem privaten Leben gab der Klavierspieler und Liebhaber klassischer Musik wenig preis. Kaum jemand dürfte auch von seiner Vorliebe für das Skatspiel und das Singen im Chor wissen. An den Spielabenden immerhin hörte so mancher Gegner ihn am Brett leise summen.
Vor etwa zwei Jahren erhielt Harald die Diagnose Schilddrüsenkrebs. Die bald auftretenden Metastasen machten ihm zu schaffen und behinderten ihn beim Gehen, doch gelang es ihm lange noch, per Fahrrad zu den Vereinsabenden zu kommen. Bekannt war in dieser Zeit sein Gehstock, den er am Rad befestigte, sich mit ihm die Treppen hochhangelte und den er bei seinen Partien – „eingreifbereit“ anmutend – neben sein Brett legte – aber natürlich ohne diesbezügliche Hintergedanken. Ein Sturz mit dem Rad im November vergangenen Jahres auf seine linke Hüfte schränkte seine Beweglichkeit weiter ein. Seine erkrankungsbedingten Schmerzen zwangen ihn schließlich am zweiten Weihnachtstag letzten Jahres ins Krankenhaus, bald darauf fand er – wegen fehlender Heilungschancen für Tumor und Metastasen – Aufnahme in einem Dortmunder Hospiz. Bis zur vorigen Woche konnte und durfte ich dort mit ihm etliche Schachnachmittage verbringen. Zwingend notwendig hochdosierte Schmerzmedikamente ließen ihn während des Spiels immer wieder wegdämmern, oft aber zauberte er noch erstaunlich gute Antwort-Züge auf das Brett. Vielleicht auch ein wenig unter dem Einfluß der lindernden Morphine experimentierte Harald – ganz entgegen seiner früheren vorsichtigen Spielweise – mit verwegenen Gambit-Eröffnungen im Hasardeur-Stil und begann auch wieder zu rauchen. Friedlich saß er dann oft da, am Brett bei besserer Stellung versonnen vor sich hinsummend oder mit einer Zigarette in der Hand auf dem Balkon die Februarsonne genießend – kleine Zeitinseln der Zufriedenheit inmitten eines unaufhaltsamen Krankeitsverlaufs. Am Donnerstag, den 21.02., verabredeten wir uns noch für den folgenden Dienstag zu neuen Schachpartien - doch dazu kam es nicht mehr. Harald verstarb in der Nacht zu Montag, den 25.02.2019. Ein Urnenbegräbnis mit Trauerzeremonie wird im engeren Familienkreis - mit Schwester, Schwager und Neffen - in Berlin stattfinden.
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Am morgigen Donnerstag werden wir an unserem Vereinsabend die Eröffnungstheorie weitgehend beiseite lassen und ein kleines Schach960-Turnier austragen. Start ist gegen 19 Uhr, die Rundenzahl ist abhängig von der Teilnehmerzahl, angestrebt wird ein 7-rundiges Turnier mit 15-Minuten-Partien.
Zur Erinnerung: Bei Schach960 - auch "Fischer-Schach" genannt - wird zu Partiebeginn eine zufällige Grundstellung vorgegeben. Es gibt nur kleine Beschränkungen des Zufallsgenerators, so müssen die Läufer unterschiedliche Felderfarben haben, und der König muss zwischen den beiden Türmen stehen. Damit ergeben sich 960 verschiedene Möglichkeiten, eine Grundstellung aufzubauen. Die Spielvariante, die von Bobby Fischer engagiert unterstützt wurde, findet bei den Schachprofis durchaus Anklang. So misst sich auch Magnus Carlsen regelmäßig mit anderen Großmeistern in dieser Disziplin - natürlich mit Erfolg ...
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- Geschrieben von: Michael Schulz-Runge
Unsere beiden in der Kreisliga vertretenen Teams mussten in der achten Runde jeweils auswärts antreten. Wegen einer Spiellokalverlegung traf die Vierte im Evinger Heisenberg-Gymnasium auf Brackel X, während die Fünfte in Mengede ans Brett musste. Dort wurden sie von nur sechs Gegnern erwartet, sodass am Ende ein deutlicher 5:3-Sieg für Klaus Collisys Mannschaft verbucht werden konnte. Klaus selbst musste sich dabei seinem noch DWZ-losen Widersacher beugen, kam allerdings auch schon nach überhastetem Vorgehen in der Eröffnung in Nachteil. Die Chance zur Egalisierung dieses Verlustpunktes hatte Achim Schlettig auf seinem Brett, fand aber in einer an eine Achterbahnfahrt erinnernde Partie letztlich nicht den Weg zum Matt und remisierte. Ihm taten es Uwe Röll, Ingo Grüneberg und Florian Schirmer gleich, für den vollen Punkt zum Endstand sorgte schließlich Stefan Wangrin in der nach Zügen längsten Partie des Kampfes. Bei der Nachbetrachtung der Partien wird man nicht ganz den Eindruck los, dass sich die Mengeder schon frühzeitig aufgegeben und nicht an eine Chance auf einen Punktgewinn geglaubt hatten.
Chancenlos war dagegen tatsächlich die Brackeler "Rasselbande" gegen unseren Kreisliga-Tabellenführer. Bereits nach zwei Stunden Gesamtspielzeit war der Mannschaftskampf entschieden, nur Michael Schirmer und Christain Bommert mussten noch nachsitzen, Michael verwertete jedoch bald seine Mehrfigur und fuhr ebenfalls einen vollen Punkt ein. Christian gestattete seinem Gegner noch Gegenspiel nebst kleinen taktischen Stolperfallen, sammelte jedoch ungerührt Material ein und brachte seine Partie schließlich sicher nach Hause. Am Ende stand es also 7,5:0,5 für unseren Aufstiegsfavoriten.
Zurzeit ist mal wieder die Ergebnisabfrage im Vereinsportal gestört, ansonsten findet man dort die Einzelergebnisse und den Tabellenstand: ergebnisportal.nrw
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