Einen Überraschungserfolg landete im letzten Herbst der Streamingdienst Netflix mit der Verfilmung eines bereits vor 40 Jahren in den USA erschienen Romans, der es noch nicht einmal zu einer deutschen Übersetzung gebracht hatte. Dabei war der Autor, der 1984 verstorbene Walter Tevis, keinesfalls ein unbeschriebenes Blatt, stammten doch so populäre und auch im Kino erfolgreich gelaufene Titel wie "Haie der Großstadt", "Die Farbe des Geldes" oder "Der Mann der vom Himmel fiel" aus seiner Feder. Anscheinend war deutschen Verlagen jedoch der Plot des fraglichen Stückes zu abwegig für den heimischen Markt: Eine tablettensüchtige Waise steigt zum Superstar auf - im Schach! Die Rede ist natürlich von der siebenteiligen Miniserie "The Queens Gambit", die dank opulenter Ausstattung (übrigens auch an Drehorten in Berlin), ausgezeichneten SchauspielerInnen, stimmigem Schachkolorit der 50er/60er Jahre und letztlich auch einer interessanten Geschichte zu einer der meistgesehenen Serien bei Netflix wurde - rund 62 Millionen Abonnenten des Bezahldienstes weltweit (mit wer weiß wie vielen "Blindsehern") fieberten mit Elizabeth "Beth" Harmon bei ihrer Partie gegen den sowjetischen "Endgegner" Vasily Borgov.

Netflix Damengambit Buch

Und nun also liegt auch endlich eine deutschsprachige Ausgabe vor, erschienen im renommierten Schweizer Diogenes-Verlag als gebundenes Buch, als Hörbuch und auch als E-Book: "Das Damengambit" von Walter Tevis. Ist auf meinem Weihnachtswunschzettel.

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