Magnus Carlsen bricht Schach-WM wegen Kleiderordnungsverstoß ab

Schach ist ein Sport, ein Denksport, der zu seiner Ausübung mindestens ein Gehirn benötigt (Blind-Schach). Manche benutzen dazu auch ein Schachbrett mit Schachfiguren und eine Schachuhr. Damit die genialen Züge und Kombinationen der Nachwelt erhalten bleiben, werden die Schachspieler gebeten, die Züge aufzuschreiben. Bei Blitzpartien können die Züge auch anders erfasst werden, wenn gewünscht. Trikots, Sportkleidung, Fußballschuhe, Tennisschläger oder andere Utensilien werden zum Schachspielen nicht benötigt.

Nun aber hat die FIDE, Veranstalter  der Schnellschach-WM, den Schach-Weltmeister Magnus Carlsen aufgefordert, eine andere Hose anzuziehen. Er habe gegen die "Kleiderordnung" verstoßen. Die FIDE hat ihn mit einer Strafe von $200 belegt. Daraufhin ist Magnus Carlsen vom Turnier zurückgetreten und abgereist.

Also, solange die Kleidung ihre Funktion erfüllt, sauber ist und nicht stinkt, beeinträchtigt sie das Schachspielen nicht. Auch ist eine "richtige" Kleidung nicht spielentscheidend beim Schach: eine "falsche" Hose hat noch keinen Gegner matt gesetzt. Was hätte die FIDE gesagt, wenn Magnus Carlsen sich aus lauter Protest gegen solchen Schwachsinn einen Rock angezogen hätte?

Die FIDE wird immer verrückter, wenn man daran denkt, was man alles nicht mehr darf: Rauchen ist verboten, Kaffee, Bier, Alkohol, ... werden als Doping eingestuft, ...wobei jeder weiß, daß man besoffen nicht so gut Schach spielen kann. Doping-Test gibt es auch schon hier und da.