Weiterhin kleine Brötchen backen muss das Team um Bernd Brendemühl in der Verbandsliga, denn im Auswärtsspiel beim Oberhausener SV kamen erneut nur 2,5 Brettpunkte zusammen. Damit steht die Mannschaft nun drei Runden vor Schluss nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz.

Im gefühlt längsten Spieltag überhaupt - Remisschluss am 2. Brett zwischen Oliver Schulz und seinem Gegner erst weit nach 20.00 Uhr, plus Rückfahrt nach Dortmund - mussten wir allerdings auch schon früh einen Doppelschlag der Oberhausener verkraften. Sowohl Reiner Schläger als auch Ersatzspieler Christian Bommert wurden schon in der Eröffnung düpiert und strichen bereits vor der 20-Züge-Grenze die Segel. Und es sollte noch schlimmer kommen: Auch Jörg Grube hatte offensichtlich einen schwarzen Tag erwischt und hielt nur ein Dutzend Züge länger durch - spätestens da war klar, dass es für uns an diesem Tag nichts zu holen gab...

Für Lichtblicke sorgten Karsten Mewes, der seine Partie immer in der Remisbreite hielt und einen halben Punkt sichern konnte, sowie Michael Schulz-Runge mit seinem Partiegewinn. Zu diesem Zeitpunkt liefen noch die Partien an den ersten drei Brettern - sollte da doch noch etwas drin sein?! Aber ach! Bernd war in einen massiven Mattangriff auf seinen rochierten König geraten und sah sich mit schwierigen Verteidigungsaufgaben konfrontiert (Diagramm links): Brendemühl Seibert (16...Lh3)Wer hätte da am Brett kaltschnäuzig Tfe1 gespielt? Die Engine würde den Einschlag Lxg2 ungerührt mit h4 kontern und Weiß spielt weiter mit. Bernd versuchte jedoch De4 und büßte wenig später eine Figur ein. Nach 41 Zügen hieß es dann auch hier 0-1 aus unserer Sicht, womit der Mannschaftskampf entschieden war.

So versuchten Igor Khess am 1. Brett und Oliver Schulz an Zwei die Niederlage noch in Grenzen zu halten. Igor, der aktuell einen guten Lauf und die 2000er-DWZ überschritten hat, bot schließlich in ausgeglichener Stellung die Punkteteilung an, was auch akzeptiert wurde. Es gab einen kurzen Moment, in dem in seiner Partie vielleicht noch mehr drin gewesen wäre (Diagramm rechts): Khess Jörgens (34...Td8)Der vorgerückte b-Bauer hätte durch das vorübergehende Qualitätsopfer Txc5 mobilisiert werden können, der schwarze Bauer auf a5 ist dann auch nicht mehr zu halten und Weiß erhält gutes Spiel. 

Eingangs ist erwähnt worden, dass auch die letzte - und längste - Partie des Tages unentschieden endete. Und hier hatte Oliver mit Schwarz tatsächlich mal das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, denn spontan betrachtet spricht hier (Diagramm unten) nichts gegen das sofortige a7 und der Bauer ist durch! Aber sechs Stunden hartes Ringen forderten ihren Tribut und so vertändelte Weiß in der Folge beim Versuch, einer Zugwiederholung auszuweichen, den Gewinn: Remis. Endstand damit 2,5:5,5.Matzat Schulz (77...Sc4)

Nächster Mannschaftskampf ist dann das Heimspiel am 10. März gegen Sodingen/Castrop - unser erstes von drei Endspielen in der Verbandsliga...

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