Schade, da war mehr drin gewesen! So muss man wohl das Ergebnis des Mannschaftskampfes in der Verbandsbezirksliga unserer 2. Mannschaft gegen die SG Drewer bewerten, denn die 3,5:4,5-Niederlage mutet nach Spielverlauf doch sehr unglücklich an. So hatte Christoph am Spitzenbrett die Partie lange ausgeglichen halten können und war in einem Turmendspiel mit Minusbauern gelandet. "Turmendspiele sind immer Remis!" - aber am Brett sind sie schwer zu halten... In der Diagrammstellung (links) war noch alles ok für Christoph (mit Schwarz), nach 58.-, Ta1 dann schon nicht mehr und 13 Züge später erreichte der weiße c-Bauer ungehindert das Umwandlungsfeld.
Christian kam am 2. Brett mit Weiß gegen Caro-Kann spielend gut aus der Eröffnung und zettelte unter Öffnung seiner eigenen Königsstellung eine Attacke gegen die schwarze Rochadestellung an. Glück für ihn allerdings, dass sein Gegner die konsequente Ausnutzung der offenen d-Linie verpasste und man sich letztlich auf eine Punkteteilung einigte.
Am 3. Brett entschloss sich Alexander mit f7-f5 zu gewagter Expansion am Königsflügel - der Bauer auf e6 bleibt dauerhaft geschwächt - und hätte in der Diagrammstellung (unten) mit dem überraschenden Sd5-b4! Kapital aus der beengten Lage der weißen Dame schlagen können. Hätte, hätte, Bauernkette - es kam anders, und Alexander musste nach 44 Zügen das Handtuch werfen.
Weitere Remispunkte steuerten Udo und Christian (am 8. Brett) bei, während Volker und Roland souverän jeweils volle Punktzahl lieferten. Jürgen opferte in romantischer Manier bereits in der Eröffnung einen Läufer, konnte die Korrektheit des Opfers jedoch nicht nachweisen.
Somit bleibt unsere Zweite in der VBL weiter auf dem letzten Platz und spielt nun in den verbleibenden Runden gegen die beiden direkt davor Platzierten.
Weiterhin auf Rang 7 verharrt unsere 3. Mannschaft, die ebenfalls am Sonntag gespielt hatte und ebenfalls mit einer Niederlage - 2:6 gegen Erkenschwick - die Arena verließ. Alle Einzelergebnisse und die aktuelle Tabelle gibt's hier.