Mit unserer ersten und der vierten Mannschaft bespielten vergangenen Sonntag zwei FS98-Teams die Räume im Westfalenkolleg. In einem weiteren Mannschaftskampf bestritt Hansa II ein Verbandsliga-Heimspiel, das die Hanseaten allerdings - im Gegensatz zu unseren Mannschaften - auch gewinnen konnten. In nackten Zahlen: FS 98 I - Oberhausener SV III 4:4 und FS 98 IV - SF Brackel VI 2,5:5,5.

Dabei ließ sich der Mannschaftskampf der Vierten ganz gut an. Der nominell weit überlegene Gegner von Helmut Pauli ließ sich im Mittelspiel zu einer unmotivierten Schwächung seiner Grundreihe hinreißen, was Helmut eiskalt ausnutzte und den entstehenden Freibauern schließlich gewinnbringend umwandeln konnte. Verständlich deshalb Helmuts Freude über seinen - nach eigener Aussage - ersten Sieg seit zwei Jahren, über den sich auch Mannschaftsführer Werner Nettbohl mitfreute. Der hatte allerdings am eigenen Brett alle Hände voll zu tun, seinen eigenen Freibauern gegen die gegnerische Mehrfigur zu behaupten. Eine Unachtsamkeit des Brackelers erlaubte Werner jedoch zunächst die Rückgewinnung des Materials, die sich anbahnende Verwertung des gedeckten Freibauern wollte sich Werners Gegner dann aber nicht mehr zeigen lassen - der zweite volle Punkt für unsere Vierte! Rudi Dieckmann steuerte noch ein Remis bei - aber das war's dann leider auch, weitere Punkte kamen für uns nicht mehr hinzu:

  • Christoph Rzoczek verlor zunächst einen Bauern, dann Haus und Hof und wurde Matt gesetzt,
  • Otto Winkler wurde durch eine scharfe Eröffnungsbehandlung seines Gegners überrumpelt, verlor Übersicht, Turm und schließlich die Partie durch Zeitüberschreitung,
  • Dieter Gerke knöpfte seinem Gegner erst eine Figur ab, musste sich in der Folge aber eines heftigen Königsangriffs erwehren, kam dabei vom rechten Weg ab und aus dem Mattnetz seines Gegners nicht mehr heraus,
  • und Lothar Völler verpasste im Bauernendspiel die Gelegenheit, seine Partie zumindest unentschieden zu halten.

Gedränge am vierten BrettBei mit 4,5:2,5 gegen uns bereits entschiedenem Kampf bearbeite weiterhin Sascha Mihajlov die Stellung seines Gegners, doch kurz bevor er die Ernte für seine Anstrengungen einfahren konnte stellte er eine Figur ein und gab entnervt auf. Damit war der Endstand erreicht und wenn auch die Niederlage gegen die Brackeler Truppe erwartbar gewesen ist, so bleibt doch mit leisem Bedauern der Verdacht, dass an diesem Tag mehr für unsere Vierte drin gewesen wäre ...

Als Sascha das Handtuch warf, war in der Verbandsklasse im Nebenraum längst schon alles entschieden. Die Siege von Igor Khess und Udo Jost konnten die Verluste von Jörg Grube und Christoph Lauche ausgleichen, und da Oleg Reichmann am Spitzenbrett schon ein Remis vorgelegt hatte, schien bei leicht besseren Stellungen für uns an den verbliebenen Brettern der doppelte Punktgewinn in erreichbarer Nähe. Am achten Brett hatte Lukasz Potyrala seinen DWZ-starken Gegner (immerhin knapp über 2000) eigentlich ganz gut im Griff, doch der Übergang vom Damen- zum Bauernendspiel erwies sich als verlustbringend für Lukasz. Bernd Brendemühl hatte zwar materiellen Vorteil (Läufer gegen zwei Bauern) erreichen können, seine luftige Königsstellung erlaubte seinem Gegner jedoch Dauerschach, aus dem es kein Entkommen mehr gab. Mit dem Sieg von Erwin Hein war zumindest das Mannschaftsremis gerettet, was in Anbetracht der nominellen Schwäche des Gegners aus Oberhausen aber eher ein Punktverlust zu sein scheint.

Doch wie heißt es so schön: Abgerechnet wird am Schluss und zunächst einmal ist die dritte Runde zu spielen. Das ist für die Verbandsklasse der 30. Oktober (auswärts gegen Altenessen), die Vierte muss sogar erst am 06. November wieder ran, dann gegen die siebte Mannschaft von Brackel. Kommenden Sonntag (02. Oktober) spielt übrigens schon die Zweite in der Bezirksliga auswärts gegen Berhofen-Hörde.

Die Einzelergebnisse der 2. Runde:

 

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