Zehn Tage ist es mittlerweile her, dass in New York die Entscheidung um die Schachweltmeisterschaft fiel. Die Berichterstattung über das Ereignis war in den sonst eher schachfernen Medien ganz ordentlich, zumindest äußert sich der Deutsche Schachbund schon fast euphorisch über die gewonnene Aufmerksamkeit (schachbund.de). Neben der Referenz für deutschsprachige Schachnachrichten bei Chessbase (chessbase.com) ist auch der Schachblog der Frankfurter Allgemeinen (faz.net), und die Themenseiten bei der tageszeitung (taz.de, und hier unbedingt lesen - Achtung, Satire! - "Blutgierige Bestien"), bei ZEITonline (zeit.de) und Süddeutscher Zeitung (sz.de) anschauenswert. Ganz charmant übrigens die per analogem (!) Demo-Brett von GM Stefan Kindermann vorgetragenen Spielanalysen bei SZ-Video. Wer allerdings gehofft hatte, dass der WM-Kampf für den Schachsport allgemein mehr Raum in den Nachrichten schaffen würde, muss sich enttäuscht wieder in seine Nische kuscheln. Obwohl mit dem "London Chess Classic" seit heute der Jahresend-Hochkaräter mit den Topspielern der Weltelite (allerdings ohne unsere beiden New Yorker Recken) ausgetragen wird, ist das mediale Echo auf dieses Großereignis ziemlich mau. Eine spontane Suche über eine Suchmaschine in den News der letzten Tage ergab immerhin eine Meldung vom Gothaer Gymnasium in der Thüringer Allgemeinen: "Die Mitglieder der Schach-AG beteiligen sich am jährlichen Turnier in Liechtenstein." Na, das ist doch schon mal was.

Herrenclub der besonderen Art

Auch eine Art Schach-AG

(Foto: Lennart Ootes via chessbase.com)

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